top of page

B.A.R.F.

barf.png

Was heißt Barf bzw. Barfen? Barfen bezeichnet die Methode, sein Haustier mit biologischen, artgerechten und rohen Nahrungsmitteln zu füttern.

Die Abkürzung Barf kommt aus dem Englischen und steht für:

​

  • Born-Again Raw Feeders (wiedergeborene Rohfütterer)

  • Bones And Raw Food (Knochen und rohes Futter)

  • Biologically Appropriate Raw Food (Biologisch artgerechte Rohfütterung)

In Deutschland hat sich die deutsche Übersetzung vom australischen Tierarzt Ian Billinghurst aus dem Jahr 1993, die "Biologisch artgerechte Rohfütterung", etabliert. Die Kanadierin Debbie Tripp verwendet diesen Begriff 2006 in einem umfassenderen Kontext. Sie beschrieb damit zum Einen einen Hundehalter, dessen Haustierfütterung sich nach dem Barf-Prinzip richtet, sowie das Futter selbst. Im Übrigen wird das englische Verb "to barf" mit "sich übergeben" übersetzt und anekdotisch verwendet.

Barfen - was ist das?

​

Barfen bezeichnet eine Form der Ernährung, die für Haustiere gedacht ist. Der Grundgedanke hierbei ist die Rückkehr zum ursprünglichen Beuteschema von Wölfen und Wildhunden, welcher durch die biologisch artgerechte Rohfütterung in die Praxis umgesetzt wird. Das bedeutet natürlich nicht, dass du deinen Hund zur Fütterungszeit in den Wald schicken musst.

Die Rohfütterung ist für Hund, Katze, sowie alle anderen Haustiere gedacht und besteht entgegen der allgemeinen Annahmen nicht nur aus Fleisch, sondern auch aus Fisch, Gemüse, Obst, Salat und Ei.

​

 

Prinzip - Orientierung an den Fressgewohnheiten vom Wolf

​

Zu dem Thema, ob der Hund vom Wolf abstammt, ist man sich nicht vollkommen einig. Das Jagdeverhalten, das Reißen von großen und kleinen Beutetieren und das Leben im Rudel sind Verhaltensweisen, die Wildhund und Wolf miteinander teilen.

Allerdings hat der Mensch durch Domestizierung und Rassenzüchtung den Wildhund mit der Zeit zu einem zahmen Haushund umerzogen, sodass der heutige Haushund sich stark vom Wolf unterscheidet. Trotzdem kommt es nicht selten vor, dass bei einem unangeleinten Spaziergang im Wald der Hund die Witterung vom Wildtier aufnimmt und seinen instinktiven Jagdtrieb wiederentdeckt.

Auf der anderen Seite wird argumentiert, dass das Fell, der Zahnappart und der Darmtrakt nicht mit dem des Wolfes vergleichbar ist. Insbesondere die kohlenhydratspaltenden Enzyme, welche sich über die evolutionäre Zeit im Darm des Hundes entwickelt haben, erschweren den Vergleich zum Wolf.

Insgesamt sind Wolf und Hund der zoologischen Definition nach Carnivora der Ordnung Raubtiere. Diese Bezeichnung orientiert sich am lateinischen Carnis (Fleisch) und vorare (verschlingen). In morphologischer und anatomischer Hinsicht mag diese Zuordnung zum Fleischfresser wohl stimmen, hinsichtlich der realen Ernährungsweise jedoch nicht. Gerissene Beutetiere werden nämlich im Ganzen, inklusive Mageninhalt, verspeist. Da der Mageninhalt vom Allesfresser Wildschwein beispielsweise neben Pflanzenresten auch Getreide enthält, werden diese vorverdauten Futterbestandteile des Beutetiers ebenfalls vom Wolf mitverspeist. Der Wolf ist also kein reiner Fleischfresser. Der Hund ist der beste Freund des Menschen, so der Volksmund. Dementsprechend hat er es auch verdient, so behandelt zu werden. Je nachdem was dein Hauswolf zu fressen bekommt, kann sich dies in seinem gesundheitlichen Zustand widerspiegeln. Jeden Tag das gleiche zu essen ist nicht nur für Menschen unnatürlich, sondern auch für die Vierbeiner. Damit die Tiere wieder das zu fressen bekommen, was sie auch in der freien Natur fressen würden, kann man seinen Hund barfen.

​

Die Barf Ration eines Hundes sollte aus etwa 80% tierischen Erzeugnissen, 20% pflanzlichen Erzeugnissen und zu einem minimalen Anteil auch Öle, Kräuter und Zusätze enthalten.

​

Der Hund sollte nicht zum barfen gezwungen werden. Geben sie ihm Zeit, damit sich seine Verdauung umstellen kann.

Barf Vorteile: Auswirkungen auf die Gesundheit

In Folge der immer häufiger werdenden Nahrungsmittelunverträglichkeiten, kommt minderwertiges Futtermittel zunehmend in Verruf. Barfen ist zwar schon seit den 1990er Jahren eine anerkannte Füttermethode, doch bekommt diese durch den allgemeinen gesundheitsorientierten Lifestylewandel eine völlig neue Beachtung. Viele Tierhalter interessieren sich nicht nur dafür was bei ihnen auf den Teller kommt, sondern auch was bei ihren Katzen und Hunden im Napf landet.

Warum ist Barfen gesund?

Barf Futter orientiert sich am natürlichen Beuteschema von Hund (Wolf) und Katze. Demzufolge bekommen die Haustiere genau das was sie brauchen in einem ausgewogenen Verhältnis.

Zahlreiche Tierhalter berichten davon, dass Ihr Verbeiner durch die Barf Umstellung vitaler und gesünder wirken als davor. Dennoch reagiert jedes Tier anders auf die Rohfütterung, sodass diese Aussage nicht auf alle Tiere zutreffen mag.

Allgemeinbefinden verbessert sich - Entlastung von Leber und Niere

Gute Bioverfügbarkeit = gute Nährstoffabsorbation

Die Herkunft von Barf ist nachvollziebar und individuelle Bedürfnisse des Tieres können berücksichtigt werden

Kein Getreide = Keine allergischen Reaktionen auf Getreide

Barf hat einen hohen Feuchtigkeitsgehalt

Barf ist leicht verdaulich

Barf ist natürlich - und enthält keine chemischen Zusatzstoffe

© Barfen für Anfänger - Tipps für Hund & Katze und Freunde vom Barfen. (2017). Barfen für Anfänger

https://www.barfen.info

bottom of page